Neuen Herausforderungen im gesellschaftlich-ökonomischen Umfeld, vor allem die steigende Anzahl von Haushalten, in denen beide Elternteile berufstätig sind, die Internationalisierung, die Digitalisierung und die Multikulturalität, erreichen zunehmend Heidesheim. Nicht nur große Arbeitgeber der Region wie Boehringer Ingelheim, Schott und multinationale Unternehmen auf der anderen Rheinseite, sondern auch viele klein- und mittelständische Betriebe sind hiervon betroffen. Investitionen im Schulbereich erhöhen die Standortattraktivität für die Arbeitgeber. Diese müssen sich einem harten internationalen Wettbewerb und dem War for Talents stellen. Stagnierende Ausgaben im Bildungsbereich könnten eine Abwanderung von Unternehmen auslösen, die auf Dauer auch eine Abwanderung der Wohnbevölkerung nach sich zieht. Es besteht die Gefahr, dass diese Effekte den Wohlstand der Region durch wegbrechende Steuereinnahmen stark belasten. Da die Vergrößerung der bestehenden Schulen längst an eine Grenze gestoßen ist, erscheint ein Neubau von Schulen im Kreis geboten. Hierdurch ließen sich in fachlicher und pädagogischer Hinsicht neue Akzente setzen, um die Workability zu stärken. Das bestehende Schulangebot könnte ergänzt und aufgewertet werden.